Greta Gysin: «Wir sind heute im Krieg», Feusi Fédéral, Ep. 167

Shownotes

Mit Donald Trump kann Greta Gysin gar nichts anfangen. Die Tessiner Nationalrätin findet, der Bundesrat sei zu wenig auf den neuen US-Präsidenten vorbereitet gewesen. Jetzt müsse man mit den USA verhandeln. Viel wichtiger sind für Gysin jedoch die Beziehungen zur EU. Sie befürwortet die Rahmenverträge.

«Stromverbrauch reduzieren» Der Klimawandel, das Politikthema der Grünen, werde wieder Thema werden, weil er «sehr, sehr real» sei. Greta Gysin verweist auf die Unwetter im Maggiatal vom letzten Sommer. «Der Klimawandel ist immer noch eine sehr grosse Sorge der Bevölkerung.» Atomkraftwerke lehnt Gysin trotzdem ab, vielmehr müsse man den Stromverbrauch reduzieren. Da werde viel Potenzial nicht genutzt.

«Dynamische Neutralität» Sicherheitspolitisch müsse sich die Schweiz mehr auf Cyberabwehr konzentrieren, da sei man bereits heute im Krieg. Auch wenn die Abschaffung der Armee heute «völlig unrealistisch» sei, findet es Greta Gysin falsch, jetzt Milliarden für die Aufrüstung der Armee auszugeben. Viel wichtiger sei das Engagement als «neutrale Macht» mit den Mitteln der Diplomatie. Neutralität sei jedoch etwas «dynamisches». Die Neutralitätsinitiative der SVP geht Gysin zu weit.

Weniger Repression in der Asylpolitik Die Asylpolitik werde von der SVP nur dazu verwendet, Angst zu schüren, um die eigenen politischen Ziele zu erreichen. Gysin setzt sich dafür ein, dass in Asylzentren mehr Freizeitmöglichkeiten bestehen. Das würde Gewalt und Kriminalität verringern, ist sie aufgrund von Erfahrungen in Chiasso überzeugt. Zwar ist auch Gysin der Meinung, dass Straftaten Konsequenzen haben müssen. «Aber man müsste viel mehr darauf hinarbeiten, dass die Straftaten nicht stattfinden.»

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