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Christoph Mäder: «Wir müssen über Kernkraft reden», Feusi Fédéral, Ep. 88

Christoph Mäder: «Wir müssen über Kernkraft reden», Feusi Fédéral, Ep. 88

39m 11s

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse unterstützt das Klimaschutzgesetz, den indirekten Gegenvorschlag zur «Gletscher-Initiative». Damit bekomme das Volk die Gelegenheit, sich zum Netto-Null-Ziel 2050 zu äussern, findet Christoph Mäder. Die Reduktion des Ausstosses von klimaschädlichen Gasen auf null sei in der international ausgerichteten Wirtschaft gesetzt. «Investoren, Lieferanten, Kunden und Mitarbeiter erwarten, dass die Wirtschaft alles unternimmt, um das Ziel zu erreichen. «Wir wissen alle nicht, ob das Erreichen des Zieles möglich ist, aber die Ambition muss es sein.» 

Gegen Technologie- und Denkverbote
Das Gesetz allein sei nicht der Heilsbringer. Die Vorlage sei eher ein Rahmengesetz. Wesentlich sei es, die konkreten Massnahmen zu erarbeiten,...

Esther Friedli: «Links-grün ist die Sicherheit egal», Feusi Fédéral, Ep. 87

Esther Friedli: «Links-grün ist die Sicherheit egal», Feusi Fédéral, Ep. 87

29m 41s

Die SVP hat das Referendum gegen das «Klimaschutzgesetz», den indirekten Gegenvorschlag zur «Gletscher-Initiative» ergriffen. Im Juni findet die Abstimmung statt. Ist der SVP der Klimaschutz egal? «Das Klima liegt mir sehr am Herzen», sagt Esther Friedli. «Wir SVPler sind die wahren Grünen, weil wir aus Eigenverantwortung zur Natur schauen, nicht weil es uns der Staat vorschreibt.»

Das Gesetz sei ein demokratiepolitisches «Unding». Es sei Mode geworden, auf Initiativen einen indirekten Gegenvorschlag auszuarbeiten und so die Initiative ohne das Volk zu fragen umzusetzen. Der im Gesetz verankerte Ausstieg aus fossiler Energie führe zu Mehrausgaben von mehreren hundert Milliarden Franken. Das brauche...

Josef Dittli: «Solar- und Windenergie allein reichen nicht», Ep. 86

Josef Dittli: «Solar- und Windenergie allein reichen nicht», Ep. 86

34m 33s

Josef Dittli befürwortet das Klimaschutzgesetz. «Es ist ein Anfang.» Die finanzielle Unterstützung für den Ersatz von Öl- und Gasheizungen mit Wärmepumpen erachtet er jedoch als zu hoch. «Es ist klar, den Grünen kann es nicht genug kosten und die SVP würde am liebsten gar nichts machen.»

Für die Stromversorgung der Zukunft brauche es Grosskraftwerke, findet Dittli. Es müsse mehr Strom produziert werden. «Solar und Wind wird mit Sicherheit nicht reichen.» Die Schweiz müsse Gaskombikraftwerke in Reserve halten, die bestehenden AKW länger nutzen und man dürfe den Fortschritt nicht ausser Acht lassen und später neue Kernreaktoren bauen. «Wir müssen offen sein...

Christian Wasserfallen: «Wir haben mehr als ein Jahrzehnt verplempert»

Christian Wasserfallen: «Wir haben mehr als ein Jahrzehnt verplempert»

35m 47s

«Das Klimaschutzgesetz bedeutet 3,2 Milliarden Franken an Subventionierungen, mit denen man auf Biegen und Brechen etwas erreichen will, was ich nicht zielführend finde.» Die Wärmepumpensubventionierungen hält Wasserfallen für falsch. «Man hat ein Marktvolumen, das durch die Decke geht, jetzt kommt noch der Bund und gibt 200 Millionen Franken pro Jahr, das ist Unsinn.» Die Subventionen seien reiner Mitnahmeeffekt.

Verantwortungslose Politiker
Netto-Null im Jahr 2050 sei ohnehin ein ambitioniertes Ziel. Das sei so weit weg, damit es sicher erst die nächste Politikergeneration betreffe. «Es ist verantwortungslos.» Wasserfallen findet, man sollte ehrlich sein und lieber nur auf fünf Jahre planen und dann...

Aline Trede: «Für den Planet geht es zu langsam», Feusi Fédéral, Ep. 84

Aline Trede: «Für den Planet geht es zu langsam», Feusi Fédéral, Ep. 84

50m 47s

«Wegen des Referendums der SVP gegen das Klimaschutz-Gesetz gibt es jetzt wieder eine Verzögerung», sagt Aline Trede. «Aber immerhin hat man Ziele definiert und Geld gesprochen.»  Nach der Ablehnung des CO₂-Gesetzes müsse man mit kleinen Schritten vorwärts machen. «Rein für den Planet ist das zu langsam», findet Trede. 

Für Trede gehört Klimapolitik und Energiepolitik zusammen. Sie sagt, dass ihr die Strommangellage nicht egal sei. «Der Punkt ist, dass wir eine Winterstromlücke haben.» Diese sei jedoch gewollt gewesen, um gute Geschäfte zu machen. 

Solaranlagen auf den Dächern
Die Schweiz werde in Zukunft noch viel mehr Strom benötigen. Die Lücke müsse man...

Peter Grünenfelder: «Linke Symbolpolitik kostet nur Steuergeld», Feusi Fédéral, Ep. 83

Peter Grünenfelder: «Linke Symbolpolitik kostet nur Steuergeld», Feusi Fédéral, Ep. 83

31m 6s

Bürger zahlen zu viel
Grünenfelder will die Steuern in Zürich um zehn Prozent senken. Die Überschüsse der letzten Jahre zeigten, dass Bürger und Unternehmen «abertausende von Franken» zu viel bezahlt hätten. «Das Geld gehört dem Bürger, nicht der Staatskasse.» Die Regierung mache damit Geschenke zulasten des Steuerzahlers, sie beschliesse etwa einen viel zu hohen Teuerungsausgleich für das Staatspersonal. «Es ist die Privatwirtschaft, die Wertschöpfung schafft, nicht der Staat.»

Am vergangenen Freitag war Grünenfelder Gast bei der SVP im Albisgüetli. War es dem Direktor von Avenir Suisse, dem Think Tank der eine Kampagne für das Rahmenabkommen machte wohl bei den EU-Gegnern?...

Stefan Engler: «Die Medien verlieren ihre Unschuld», Feusi Fédéral, Ep. 82

Stefan Engler: «Die Medien verlieren ihre Unschuld», Feusi Fédéral, Ep. 82

30m 37s

«Die Nähe von Macht, Politik und Medien ist ein ewiges Thema», sagt Stefan Engler. Der Bündner vertritt seinen Kanton seit elf Jahren in Bern. Ob vom Informationschef von Alain Berset eine Amtsgeheimnisverletzung begangen wurde, müssten Staatsanwälte abklären.

«Ich würde es auf der kollegialen Seite sehr problematisch anschauen, wenn damit eine Meinung zu beeinflusst wird.» Das müsse man im Bundesrat ansprechen. Es sei auch ihm aufgefallen, dass vor den entscheiden Sitzungen in den Zeitungen stand, was dann beschlossen werde.

Marketing statt Information
«Das Übel hat vor Jahren mit dem Aufbau von Stäben angefangen, die nicht zwischen Information, Kommunikation und Marketing für...

Matthias Aebischer: «Wir können zulegen», Feusi Fédéral, Ep. 81

Matthias Aebischer: «Wir können zulegen», Feusi Fédéral, Ep. 81

34m 25s

Wie kommt die SP nach dem historisch schlechten Ergebnis bei den eidgenössischen Wahlen von 2019 wieder aus dem Tief? Matthias Aebischer ist zuversichtlich. Die Partei könne zulegen, je nachdem, welche Themen den Wahlkampf dominierten.

«Schade, haben wir nicht grün im Namen»
Die grüne Konkurrenz wird sicher mit der Klimapolitik punkten wollen. Mit denen ist die SP allerdings politisch fast deckungsgleich. Nur bringt das der Partei nichts. Matthias Aebischer findet es manchmal «gemein». «Es ist hart, wie die Grünen und Grünliberalen auf der grünen Welle reiten.» Dabei sei «grün» in der DNA der Sozialdemokraten. «Leider haben wir das Wort grün nicht...

Olivier Kessler: «Wir müssen den Verstand einschalten», Feusi Fédéral, Ep. 80

Olivier Kessler: «Wir müssen den Verstand einschalten», Feusi Fédéral, Ep. 80

35m 9s

https://www.libinst.ch/?i=books#wissenschaft-und-politik

Für Olivier Kessler stellt sich nach der Pandemie die Frage, wie Politik und Wissenschaft sich zueinander verhalten. Er hat zusammen mit Peter Ruch ein Buch zum Thema herausgegeben. Kessler fragt: «Kann uns die Wissenschaft zu einer Wahrheit führen, die man dann nicht hinterfragen darf, oder ist Wissenschaft nicht viel eher ein Prozess, bei dem man sich immer auf dem Weg befindet?

Es gebe die Sehnsucht nach einem Organ, dem man blind vertrauen könne, nach einem Wahrheitsministerium, das sagt, was man zu machen habe. «Dann muss man nicht die anstrengende Arbeit machen und den eigenen Verstand einzuschalten.» Doch genau dies...

Priska Seiler Graf: «SVP und FDP haben ein Päckli gemacht», Feusi Fédéral, Ep. 79

Priska Seiler Graf: «SVP und FDP haben ein Päckli gemacht», Feusi Fédéral, Ep. 79

39m 32s

Nur bedingt zufrieden sei sie mit den Bundesratswahlen, sagt Priska Seiler Graf. «Was mir Sorgen macht, ist, dass die städtische Schweiz nicht mehr im Bundesrat vertragen ist.» Seiler gibt zu, dass mit Jositsch ein urbaner Kandidat zur Verfügung gestanden hätte. «Die Fraktion hat das demokratisch ausgemacht, aber sich für ein reines Frauenticket entschieden.» Die Kommunikation der Parteileitung, Männer zum vorne herein auszuschliessen, fand Seiler jedoch «nicht glücklich». Mit dem Rücktritt habe jedoch niemand gerechnet. 

«Es darf ein Mann sein»
Gegenüber von Albert Rösti hat Seiler «gewisse Bedenken», weil er als «Öl-Lobbyist» und «AKW-Turbo» das Umwelt-, Verkehrs- und Energiedepartement erhalten habe....